"Nicht kompatibel"

Hofburg-Wahl: Kickl teilt gegen Wallentin aus

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Kickl bestätigte, dass es auch Gespräche mit Mitbewerber Tassilo Wallentin gegeben habe, er sei jedoch "nicht so sehr mit dem Projekt einer sozialen Heimatpartei kompatibel". 

Die FPÖ hat am Donnerstag das erste Plakat für ihren Präsidentschaftskandidaten Walter Rosenkranz präsentiert. "Kompromisslos für Österreich" ist darauf zu lesen. Die Plakate werden ab September in ganz Österreich affichiert. Zur Anzahl der bereits eingelangten Unterstützungserklärungen gab es weiterhin keine Details. "Ich möchte warten, bis alle bei uns im Hause sind", ersuchte Rosenkranz um Verständnis.

Es gebe in der Politik - und im Leben - immer wieder Kompromisse, erläuterte Rosenkranz den Slogan. "Aber es gibt Bereiche, wo für mich ein Kompromiss nicht möglich ist", stellte er klar. Denn dabei handle es sich dann um einen "sogenannten faulen Kompromiss". Dies sei dann der Fall, wenn eine Seite über den Tisch gezogen werde.

Bei den Interessen des Landes wolle er solche darum nicht eingehen. Der faule Kompromiss habe in Bereichen wie Freiheit, Neutralität, Wohlstand, Sicherheit und Zukunft keinen Platz. Amtsinhaber Alexander Van der Bellen habe hingegen alles "abgenickt". Er habe die Verfassung etwa nicht gegen eine "verfassungswidrige Coronapolitik" verteidigt.

Kickl bestätigte im Rahmen der Pressekonferenz, dass es auch Gespräche mit Mitbewerber Tassilo Wallentin über eine mögliche Unterstützung durch die FPÖ gegeben habe. Wallentin sei auf ihn zugekommen, berichtete Kickl. Man habe darüber gesprochen, die Kräfte zu bündeln. Kickl deutete jedoch an, dass man sich etwa in der Frage der "Corona-Zwangsmaßnahmen" nicht geeinigt habe. Bei der strikten Ablehnung dieser Maßnahmen gebe es bei ihm kein "Herumeiern", sagte der FPÖ-Chef.

Und es sei auch möglich, dass manchmal auch die "persönliche Eitelkeit" bei einer Kandidatur eine Rolle spiele, mutmaßte er. Er sei jedenfalls zur Erkenntnis gelangt, dass die gesellschaftlichen Kontakte und die ganze Art von Herrn Wallentin, "nicht so sehr mit dem Projekt einer sozialen Heimatpartei kompatibel sind, wie er sich das vielleicht vorgestellt hat".
 

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