Die FPÖ begeht auf dem Welser Volksfest für und mit ihrem Kandidaten Walter Rosenkranz den Wahlkampf-Auftakt
Bierzelt, die John Otti Band und ein Meer an Rot-Weiß-Rot-Fahnen - das sind die wesentlichen Zutaten für Großveranstaltungen der Freiheitlichen. Anlass für die Veranstaltung auf dem Welser Volksfest am Samstag (Motto: "Holen wir uns unser Österreich zurück") war der Auftakt des Intensiv-Wahlkampfes zur Hofburg-Wahl. Eine Stunde vor Beginn war das laut FPÖ-Angaben ca 3.000 Personen fassende Festzelt gut zur Hälfte gefüllt. Man wartete auf Hofburg-Kandidat Walter Rosenkranz.
Gemeinsam mit Bundesparteichef Herbert Kickl kam er zu den Gastgebern, Bürgermeister Andreas Rabl und oö. LH-Stellvertreter Manfred Haimbuchner. Dass diesmal zwar erneut Oberösterreich, aber nicht Linz (1. Mai-Kundgebung) oder Ried (Politischer Aschermittwoch) sondern Wels Veranstaltungsort wurde, war naheliegend: In der zweitgrößten Stadt Oberösterreichs Wels führt mit Rabl ein Freiheitlicher die Amtsgeschäfte. In jenem Bundesland regiert die FPÖ auch noch mit der ÖVP. Und ein Viertel der 18.500 Unterstützungserklärung für Rosenkranz kommen aus Oberösterreich.
Summa summarum eine klassische blaue Hochburg - wenn auch mit einem kleinen Schönheitsfehler. Haimbuchner und Rabl zählen ob ihrer Regierungsverantwortung nicht unbedingt zu den Freunden von Kickls polterndem Oppositionskurs. Nach außen hin zeigen sie sich jedoch stets loyal - vor allem zur Partei, wie Haimbuchner immer wieder betont. So gilt auch: "Kompromisslos für Österreich - Dr. Walter Rosenkranz", wie es auf einem Transparent auf der Bühne im Festzelt zu lesen ist.