In Umfrage baut VdB stark ab

Wann Van der Bellen doch in eine Stichwahl muss

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In der Lazarsfeld-Umfrage baut Van der Bellen stark ab. Wallentin könnte FP überholen.

Wien. Alexander Van der Bellen meldete sich gestern nach seinem leichten Bergunfall retour: Der Bundespräsident ließ zunächst per Instagram ein Foto von sich mit seiner Hündin am Berg posten, danach redete er via TikTok-Video. Die hauptsächliche Kommunikation über den Kanal, den vor ­allem Erstwähler nutzen, dürfte ihm aber trotz Rekordzugriffen – er erhielt für ein Video, in dem er einfach ein Micky-Maus-Taschenbuch las, 1,1 Millionen Views – für die Bundespräsidentschaftswahl derzeit nur bedingt helfen.

In der jüngsten Lazarsfeld-Umfrage hat er innerhalb einer Woche um fünf Prozentpunkte abgebaut und liegt nur noch bei 53 Prozent. Das ist freilich ein Wert, der sechseinhalb Wochen vor der Hofburg-Wahl andeutet, dass dem Präsidenten, der am 9. Oktober wiedergewählt werden will, doch eine Stichwahl drohen könnte.

Wann Van der Bellen doch in eine Stichwahl muss
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Das hat einerseits mit Marco Pogo – er kommt in der Umfrage auf 10 Prozent – zu tun, der einstige Wähler von Van der Bellen anspricht. Aber andererseits auch damit zu tun, dass viele frühere Wähler Van der Bellens der Meinung seien, dass er die Wahl eh schon gewonnen hätte.

Wallentin könnte Wahl-Überraschung werden

Konkurrenz. Derzeit liegt FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz mit 14 Prozent auf Platz 2. Aber: Anwalt Tassilo Wallentin kommt bereits auf 11 Prozent. Da er sowohl moderatere FP-Wähler als auch frustrierte ÖVPler anspreche, könnte er die FP überholen.

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