FPÖ-Vize Hofer will eine rasche Trennung der FPÖ von der rechten Zeitschrift „Aula“.
Der stellvertretende FPÖ-Bundesparteichef und Infrastrukturminister Norbert Hofer droht allen Politikern seiner Partei mir dem Ende der Karriere, wenn sie weiter in der rechtsradikalen Zeitschrift "Aula" schreiben. "Jeder, der dort weiter publiziert, hat die Chance auf eine weitere Karriere in der FPÖ verwirkt", sagt Hofer am Samstag in der Tageszeitung "Österreich".
Dem dritten steirischen Landtagspräsidenten Gerhard Kurzmann, der in der "Aula" geschrieben hat, stellt Hofer nach der nächsten Wahl ein Ende seiner Funktion in Aussicht: "Er wird bei der nächsten Wahl nicht mehr antreten."
Song-Contest-Teilnehmer in der "Aula" als "Quotenmohr" bezeichnet
Dass Österreichs Song-Contest-Teilnehmer in der "Aula" als "Quotenmohr" bezeichnet wurde, empört Hofer. "Sampson ist ein sympathischer Mensch und großer Künstler. Ich möchte mit niemandem anstreifen, der so einen Unsinn schreibt." Zuvor hatte bereits Parteichef Heinz-Christian Strache angekündigt, dass er Sampson zu einem Kaffee einladen und sich entschuldigen wolle.
FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky war zuletzt davon ausgegangen, dass der Name "Aula" vom Markt verschwinden werde, weil die Marke so beschädigt sei, dass sie keine Zukunft habe. Am Donnerstag hatten die Eigentümervertreter bereits angekündigt, dass sich die "Aula" im Juni inhaltlich und personell komplett neu aufstellen wolle. Ende April sind bereits die Eigentumsverhältnisse neu aufgestellt worden.