Der geburtenbedingte Schülerrückgang setzt sich auch im neuen Schuljahr, das am Montag nun auch in Westösterreich begonnen hat, fort.
Insgesamt gibt es laut aktueller Schülerschätzung des Unterrichtsministeriums im Schuljahr 2007/08 1,161 Mill. Schüler, das ist um ein Prozent weniger als im Vorjahr. Volks- und Hauptschulen verlieren deutlich, Zuwächse gibt es nur ab der 9. Schulstufe, vor allem in der AHS-Oberstufe und den berufsbildenden mittleren und höheren Schulen.
2,8 Prozent weniger Volksschüler
An den Volksschulen wird es
laut Schätzung heuer mit 337.000 Schülern um 2,8 Prozent weniger Kinder
geben als im vergangenen Schuljahr, die Zahl der Taferlklassler sinkt um 2,1
Prozent auf 82.000. Die Hauptschulen werden mit 253.000 Schülern um zwei
Prozent weniger Kinder bevölkern, die Zahl der Schüler an Sonderschulen
sinkt ebenfalls um zwei Prozent auf knapp 13.000. Zuwächse von 1,7 Prozent
gibt es dagegen an den Polytechnischen Schulen (22.000 Schüler). Insgesamt
verlieren damit die allgemeinbildenden Pflichtschulen 2,3 Prozent, bleiben
mit 625.000 Schülern aber nach wie vor die größte Gruppe im Regelschulwesen.
Mehr AHS-Oberstufenschüler
Die allgemeinbildenden höheren
Schulen (AHS) wachsen insgesamt um 0,4 Prozent auf 205.000 Schüler. Dies ist
aber nur auf das Wachstum der AHS-Oberstufe zurückzuführen, die gegenüber
dem Vorjahr um 1,1 Prozent auf 88.000 Schüler zulegt. Die AHS-Unterstufe
stagniert dagegen (minus 0,1 Prozent) bei 117.000 Schülern.
Zuwächse auch bei berufsbildenden Schulen
Deutliche Zuwächse
gibt es - wie schon in den vergangenen Jahren - an den berufsbildenden
mittleren und höheren Schulen, die von 190.000 Schülern besucht werden (plus
1,5 Prozent). Die berufsbildenden mittleren Schulen legen um 1,6 Prozent auf
53.000 Schüler zu, die berufsbildenden höheren Schulen um 1,4 Prozent auf
136.000 Schüler. Kaum Veränderungen gibt es an den lehrerbildenden Schulen,
die von 13.000 Jugendlichen besucht werden (minus 0,1 Prozent). Die
berufsbildenden Pflichtschulen verlieren 0,9 Prozent und rangieren nun bei
129.000 Schülern.
Schulstart im Westen und Süden
Für rund 700.000 Buben und
Mädchen in Oberösterreich, Salzburg, Tirol, Vorarlberg, Kärnten und der
Steiermark beginnt nach den zweimonatigen Sommerferien am Montag wieder der
Unterricht. Ihre 461.000 Kollegen im Osten sitzen bereits seit einer Woche
in den Klassenzimmern.