Nach Panne

ISS-Crew mit Brot und Briefen versorgt

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Nach fast eintägiger Verzögerung wegen technischer Probleme hat die Besatzung der ISS die Ladeluke der unbemannten russischen Sonde "Progress M-58" geöffnet.

Die Sonde war mit Versorgungsgütern für die Crew der ISS beladen. Experten hätten die Probleme gelöst, sagte eine Sprecherin der Bodenkontrolle am Freitag. Am Donnerstag hatte sich eine Antenne der "Progress" nicht wie vorgesehen entfaltet und zunächst einen luftdichten Anschluss an die ISS verhindert.

Die "Progress" startete am Montag von Kasachstan aus mit einer Sojus-Rakete ins All. An Bord befanden sich 2,5 Tonnen Fracht - Wasser und Lebensmittel sowie Briefe und Geschenke für die Crew der ISS. Für die Besatzung habe wegen der Verzögerung keine Gefahr bestanden, betonte die russische Raumfahrtbehörde.

Der deutsche Astronaut Thomas Reiter, der Russe Michail Tjurin und Michael Lopez-Alegria aus den USA verfügten noch über genügend Lebensmittel und Sauerstoff. Die "Progress" transportierte auch Material für die Reparatur eines Sauerstoffgenerators, der im vergangenen Monat überhitzte.

Als nächster Weltraumtourist fliegt im März ein 58-jähriger Softwareentwickler und Milliardär aus den USA zur ISS. Charles Simonyi zahlt zwischen 20 Millionen und 25 Millionen Dollar (16 Millionen bis 20 Millionen Euro) für die Reise. Der gebürtige Ungar ist der fünfte zahlende Gast in der Weltraumstation. Sein Vermögen wird vom Magazin "Forbes" auf eine Milliarde Dollar geschätzt.

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