Minister Alexander Schallenberg präsentierte am Mittwoch den Integrationsbericht 2018.
Beinahe jeder vierte in Österreich lebende Mensch hat Migrationshintergrund, sprich, beide Elternteile sind im Ausland geboren. Konkret sind das 23,3 % der Bevölkerung oder 2 Mio. Menschen – das geht aus dem am Mittwoch vorgestellten Integrationsbericht hervor. Unter den Schülern beträgt der Ausländeranteil 16 Prozent. Und: Jeder etwa vierte Schüler (26 %) spricht zu Hause kein Deutsch. In Wien ist es sogar jeder zweite (52 %).
An sich, so zeigt der Bericht, ist die große Bewegung Richtung Österreich aber vorbei: So ist die Nettozuwanderung aus 35.000 Personen gesunken – 2015 waren es noch 113.000. Die Asylanträge sind im Vergleich zu 2017 um 44 % (auf 13.746) zurückgegangen.
Bezieher von Sozialhilfe
Seit 2011 gekommene Asylwerber: 53 % haben Job
Die Herausforderungen blieben, laut Schallenberg, dennoch enorm. So sei die Zahl erwerbstätiger Flüchtlinge zwar ordentlich gestiegen (von 27 auf 35,7 %), liege aber weiterhin deutlich unter dem von Personen ohne Migrationshintergrund (75,3 %). Und bei der Mindestsicherung sind Asylwerber überproportional vertreten, nämlich mit rund einem Drittel der Bezieher – in Wien sogar die Hälfte. Allerdings: 53 % der seit 2011 gekommenen Asylwerber haben bereits einen Job.