Neue Umfrage

Junge Soldaten wollen mehr Geld

Teilen

Im Juni will Minister Klug die Heeres-Reform fertig haben.

 „Welche Ideen haben Sie zur Reform des Grundwehrdienstes?“ Diese Frage stellte Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) 10.000 Grundwehrdienern. Die Antwort kam prompt: Sie wollen mehr Geld. Ein Viertel (24 Prozent) der Befragten hält das Monatsgeld von 301 Euro für zu wenig. „Ich verstehe natürlich die jungen Burschen“, sagt Klug. Aber: „Wenn ich jedem Grundwehrdiener 100 Euro mehr im Monat gebe, wären das 13,2 Millionen Euro. Das kann ich im Moment nicht finanzieren.“
Minister Klug plant jetzt 
besseres Sport-Angebot

17 Prozent der Grundwehrdiener sind mit ihrem Dienstbetrieb nicht zufrieden: Sie wollen keinen Wachdienst, bessere Dienstzeiten und das Putzen soll durch externe Firmen erledigt werden. 15 Prozent sind für mehr Schießübungen, bessere Ausrüstung und mehr militärische Ausbildung. Jeweils 12 Prozent wollen mehr Sport und Investitionen bei den Unterkünften und Sanitäranlagen.

An einem besseren Sportangebot werde derzeit gearbeitet, Ergebnisse gibt es noch im Mai. Auch in die Renovierung veralteter Kasernen werde dieses Jahr 105 Millionen Euro, also 40 Mio. Euro mehr als sonst, investiert, verspricht Klug. Schießübungen und Nachtübungen sollen ab 2014 intensiviert werden.

Die stärksten Bilder des Tages

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.

Ministerrat zur Bundesheer-Volksbefragung

Die Kasernen des Bundesheers befinden sich teilweise in einem katastrophalen Zustand.

Für notwendige Neubauten und Sanierungen soll eine Milliarde Euro fehlen.

Auch Fahrzeuge werden oft in baufälligen Gebäuden abgestellt.

Fehlender Aussenputz einer Kaserne.

Völlig verwahrlost sind einige Einrichtungen.

Man spricht teilweise sogar schon von lebensbedrohlichen Bauzuständen.

Eine veraltete Kohlenheizung.

Auch die Sanitärräume müssten dringend erneuert werden.

Die zur Sanierung notwendige Milliarde, welche dem Bundesheer fehlt, entspricht der Hälfte des jährlichen Heeres-Budgets.