Innenministerium

Keine Islamisten-Demos wie in Deutschland

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In Österreich wird es keine Versammlungen von Islamisten geben, wie sie beispielsweise letztes Wochenende in Deutschland stattfanden, hieß es aus dem Innenministerium. 

In Österreich würden derartige Versammlungen untersagt werden - "auch mit Kenntnis der Vorgänge in Hamburg", hieß es mit Blick auf die Vorfälle in Deutschland aus  dem Innenministerium.

Vor allem junge Männer als Gefährder 

Die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) beobachtet hierzulande die Entwicklungen innerhalb der islamistisch-extremistischen Szene genau. Vor allem junge Männer treten als sogenannte Gefährder in Erscheinung, ihre Anzahl bewegt sich im zweistelligen Bereich. Aktuell ist die Szene von zwischen 1995 und 2010 geborenen Personen geprägt, die sich verstärkt als Mitgestalter terroristischer Online-Propaganda hervortun. 

Onlineverbreitung

 "Im deutschsprachigen Raum werden religiöse Abhandlungen von salafistischen Predigern online in deutscher Sprache vorgetragen und vermitteln so Authentizität. Sie kommunizieren ihr dualistisches Islamverständnis in einer leicht verständlichen und jugend-adäquaten Sprache unter Berücksichtigung des Lebenskontextes im deutschsprachigen Raum, wodurch sie Jugendlichen Identifikationsmöglichkeiten bieten", hielt das Innenministerium fest.

Keine Tendenzen wie in Deutschland

Auf die Frage, ob extremistische Demonstrationen wie im Hamburg bevorstehen könnten, hieß es seitens des Innenministeriums, man sehe derzeit in Österreich keine derartigen Tendenzen. "Die Entwicklungen werden selbstverständlichen laufend beobachtet", wurde betont.

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