FPÖ-Klubobmann attackiert Kurz

Kickl: ''Lassen Sie die Leute wenigstens zu den Feiertagen in Ruhe''

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Der FPÖ-Klubobmann poltert gegen die neuen Corona-Verschärfungen über die Feiertage und attackiert die Bundesregierung.

Angesichts der nach wie vor hohen Infektionszahlen hat die Regierung Freitagabend wieder Verschärfungen der Corona-Maßnahmen angekündigt. Bei Silvesterfeiern sind nur maximal zwei Haushalte erlaubt. Ausnahmen gibt es für den Heiligen Abend und den Christtag, da sind zehn Personen zulässig. Das gab Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) bei einer Pressekonferenz nach einer Konferenz mit den Landeshauptleuten bekannt.

Es gelten weiterhin auch nächtliche Ausgangsbeschränkungen von 20.00 bis 6.00 Uhr. Diese entfallen in der Silvesternacht, sagte Kurz. Allerdings erhalten nun - auch angesichts der Feierlichkeiten - die Bundesländer die Möglichkeit, eine Maskenpflicht an stark frequentierten Plätzen im Freien einzuführen. Zudem wird Mund-Nasen-Schutz am Arbeitsplatz verpflichtend, überall dort, wo der Abstand nicht eingehalten werden kann.

Kickl tobt: "Gönnen Sie Leuten einen freudvollen Jahresabschluss"

Ein Umstand, der FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl die Zornesfalte auf die Stirn treibt. "Lassen Sie die Leute wenigstens zu den Feiertagen in Ruhe, Herr Kurz!", poltert er in einer Aussendung. "Sie haben die Bürger schon neun Monate lang mit Ihren unverhältnismäßigen, widersprüchlichen und zum Teil völlig sinnlosen Zwangsmaßnahmen gequält. Gönnen Sie ihnen wenigstens einen freudvollen Jahresabschluss im Kreise ihre Freunde und Verwandten und damit eine kurze Atempause von Ihrem Coronawahnsinn!", fordert der Freiheitliche.

Zudem stört er sich vor allem an den verpflichtenden Corona-Tests für körpernahe Dienstleister und befürchtet darin viel mehr. Die heutigen Ankündigungen seien "ein Vorgeschmack auf den Impfzwang, den die ÖVP seit Langem vorbereite und nun kommunikativ Schritt für Schritt ausrolle", so Kickl.

 

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