Vereint gegen Wiener FPÖ

Klare Ansage: SPÖ knallt FPÖ die Türe zu

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Ein roter Umbruch steht in Wien bevor. Blau spielt dabei keine Rolle.

Wien. Einigkeit hat im Kampf um die Häupl-Nachfolge vor allem in einer Frage geherrscht – nämlich: Ist eine Koalition mit der FPÖ möglich? Die klare Antwort von Michael Ludwig und Andreas Schieder: Nein! Mit der Bestellung von Barbara Novak als neuer Landesparteisekretärin ist diese Position jetzt einzementiert und die Richtung der Wiener SPÖ zur Wahl 2020 klar.
 
FPÖ. „Die FPÖ ist eine demokratisch gewählte Partei mit vielen Mandataren. In der Sache sehe ich aber große Probleme. Ich kann mir eine Koalition nicht vorstellen“, legte sich Novak bei ihrem ersten Auftritt schon fest.
 
Wahlkampf. Wie man gegen eine schwarz-blaue Bundesregierung kämpft, weiß Novak. Sie habe viele Jahre in der Parteizentrale gearbeitet und dort „unter ähnlichen Bedingungen mit einer konservativen Regierung wahlkämpfen gelernt“, erinnerte sie an 2001. Damals leitete Novak das „Team für Wien“ und betreute die Bezirksorganisation im Wahlkampf – das Ergebnis: 46,91 Prozent und die absolute Mehrheit für die SPÖ. Passend dazu Novaks Ansage: „Ich will eine kampagnenfähige SPÖ.“
 
Koalition. Damit bleibt nur ein SPÖ-Partner in Wien, wenn man die FPÖ ausschließt, Neos und ÖVP bleiben wohl zu klein. „Ich kann mit den Grünen sehr gut“, gestand Novak.
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