Mann aus Warteschleife gefischt

Klebe-Anschlag auf Sobotkas goldenes Klavier vereitelt

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Am ersten Tag der offenen Tür des Parlaments versuchte ein Mann einen Kübel voll Kleber ins Parlament zu schmuggeln. Insider vermuten als Anschlagsziel das goldene Klavier von NR-Präsident Wolfang Sobotka (ÖVP). 

Der Andrang war schon am ersten Tag der offenen Tür groß: 12.000 Besucher stürmten am Samstag ins neu renovierte Parlamentsgebäude – und standen bis zu drei Stunden lang in der Warteschlange. Heute sind es noch mehr, ein ganzes Meer bunter Regenschirme ist vor dem Parlament zu sehen. Rund 100 Sicherheitskräfte bewachen das Gebäude. Auch die Warteschlange haben sie dabei im Auge. Denn die große Aufmerksamkeit lockt auch Aktivisten auf den Plan. 

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© Roland Taxis-Stieber
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„Gestern wurde ein Mann mit einem Blechkübel Kleber aus der Warteschlange gefischt“, erfährt oe24 aus der Parlamentsdirektion. Der Mann hat es gar nicht bis zu den Sicherheitsschleusen am Eingang geschafft. „Spätestens dort wäre er mit dem Kübel aufgefallen“, heißt es. Aber: „100% Sicherheit gibt es nie.“ Insider vermuten als Anschlagsziel das goldene Klavier von NR-Präsident Wolfang Sobotka (ÖVP).

190.000 Euro für goldenes Klavier

Er ist ein Traum in gold-schwarz der Klaviermanufaktur Bösendorfer. Das mit Blattgold verzierte Klavier - Kostenpunkt 190.000 Euro - ist der ausdrückliche Wunsch von Nationalratspräsident Sobotka. Die Miete kostet 3.000 Euro im Monat.

Ein Parlaments-Insider führt aus: „Natürlich ist das Klavier im Empfangssalon des Parlaments ein Symbol. Für die ganzen Protestaktionen, die wir gerade erleben, könnte es eine Rolle spielen. Die Sicherheitskräfte haben natürlich ein Auge darauf.“

Heute wird im Empfangssalon des Parlaments übrigens musiziert.
 

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