Gesamtkosten für Krankenhäuser im Vorjahr um 6,7 Prozent gestiegen.
Die Spitalsfinanzierung wird für die Länder immer mehr zur Belastung. Die Gesamtkosten für Krankenhäuser sind im vergangenen Jahr um 6,7 Prozent gestiegen - auf gesamt 10,4 Milliarden Euro. Der Löwenanteil dieser Kostensteigerung war von den Ländern zu tragen.
10 Milliarden Euro
Insgesamt sind die Kosten für die
Krankenhäuser in den letzten Jahren deutlich angestiegen. Lag der Gesamtwert
im Vorjahr eben bei 10,4 Milliarden, waren es zehn Jahre davor gerade einmal
6,6 Milliarden. Seither ist jährlich ein Anstieg zu verzeichnen. Im Jahr
2000 wurde erstmals die 7 Milliarden-Grenze überschritten, 2003 die
8-Milliarden, 2006 die 9-Milliarden und im Vorjahr eben die
10-Milliarden-Grenze.
Länder tragen Löwenanteil der Kosten
Das Unangenehme
für die Länder ist, dass im Gegensatz zum niedergelassenen Bereich sie und
nicht die Sozialversicherung den Hauptteil der Kosten zu tragen haben. Der
Anteil der Kassen steigt laut Gesetz nämlich nur in demselben Ausmaß wie die
Sozialversicherungsbeiträge. Da aber durch die höhere Arbeitslosigkeit die
Beiträge heuer weiter einbrechen, wird das für die Länder zu stopfende Loch
noch größer werden.