Streit mit Ministerium beigelegt

Lehrergewerkschaft nun doch für Unterricht an Fenstertagen

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Appell an die Lehrer: An den Fenstertagen nach Christi Himmelfahrt und Fronleichnam soll regulärer Unterricht stattfinden.

Letzten Sonntag warf die Lehrergewerkschaft aufgrund des anlaufenden Schulbetriebs Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) noch Gesetzesbruch vor. Konkret ging es darum, dass der Minister die Freitage nach Christi Himmelfahrt und Fronleichnam jedenfalls für Unterricht nutzen will.  Die schulautonomen Tage seien nämlich in der Jahresarbeitszeit der Lehrer berücksichtigt. Manche Schulen hätten die autonomen Tage bereits in Anspruch genommen, andere hätten sie aber an den Zwickeltagen geplant, erklärte Gewerkschaftsvorsitzender Paul Kimberger.

Jetzt ist der Streit beigelegt. Kimberger und seine Gewerkschaftskollegen Roland Gangl, sowie Herbert Weiss unterzeichneten ein Schreiben, in welchem alle Pädagogen gebeten werden, an diesen beiden Tagen freiwillig Unterricht abzuhalten. "Es ist uns bewusst, dass diese freiwillige Leistung wieder einmal viel von Ihnen abverlangen wird", zitiert die "Kleine Zeitung" aus dem Dokument.

Nun soll sichergestellt werden, dass auch durch die Verdünnung der Klassen und die daraus resultierende Aufteilung in zwei Gruppen alle Schüler "in gleichem Ausmaß Unterrichtstage absolvieren können". Von gesetzlichen Änderungen wird abgesehen, aber man appelliert an die Lehrer. "Indem Sie den Schüler/innen zwei schulautonome Tage für den Unterricht zur Verfügung stellen, unterstreichen Sie diesen hohen Wert von Bildung – und helfen Ihren Schülerinnen und Schülern, das Schuljahr trotz Corona-Krise gut zu Ende zu bringen.", so die Gewerkschafter.

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