fahrplan der öffnungen

Lockerungen ab 5. Februar

Das ist der Fahrplan der Öffnungen

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Endlich! In drei Stufen kommt die neue Freiheit für Handel, Gastro, Tourismus & Events.

Wien. Noch liegt der Höhepunkt der Omikron-Welle vor uns, wir brechen fast täglich Neuinfektionsrekorde – gestern hatten wir mit 34.748 Fällen den Höchstwert an einem Samstag – und doch präsentierte die Regierung am Samstag einen Öffnungsplan. Dieser wird in drei Stufen aufgeteilt:

Zum Ferienstart: Zwei Stunden länger im Lokal

  1. Spätere Sperrstunde. Pünktlich zum Beginn der Semesterferien kommenden Samstag (Wien, NÖ) wird die Sperrstunde auf Mitternacht verlegt. Derzeit müssen alle Gäste um 22 Uhr die Gastronomie verlassen. Viele Landeshauptleute – vor allem im Westen – haben sich diese Lockerung für den Tourismus gewünscht. Die zweite Neuerung betrifft Veranstaltungen: Auch ohne fix zugewiesene Sitzplätze dürfen statt 25 dann 50 Personen etwa für Geburtstagsfeiern zusammenkommen.
  2. Aus für 2G im Handel. Eine Woche später (12. Feb.) fällt die 2G-Pflicht im Handel. Ungeimpfte dürfen sich dann wieder neu einkleiden oder Elektronik-Artikel kaufen. Es gilt fortan nur mehr eine strenge FFP2-Maskenpflicht, sogar Ungetestete dürfen wieder auf Shopping-Tour (kein 3G im Handel). Für die körpernahen Dienstleister (Friseure, etc.) heißt es allerdings: Bitte warten. Über weitere Lockerungen wird erst entschieden.
  3. Lokale & Hotels öffnen. Eine weitere Woche später (19. Feb.) endet die 2G-Pflicht für Lokale und Hotels. Da beginnen gerade die Semesterferien in OÖ und der Steiermark. Aber auch Bayern, Rheinland-Pfalz und andere deutsche Bundesländer waren da noch nicht auf Urlaub. Tourismusbetriebe hoffen auf einen Turbo.

In der Praxis bedeutet das: Ungeimpfte brauchen zum Lokal- oder Hotel-Besuch einen PCR-Test (max. 48 Stunden alt). Wenn dieser nicht verfügbar ist, kann man auch einen Antigen-Test vorlegen (max. 24 Stunden gültig).

„Perspektive“. Die Wirtschaft und der Tourismus forderten mit aller Kraft diese Lockerungen. Experten und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein sprachen sich noch vor wenigen Tagen dagegen aus. Jetzt ist alles anders. Bundeskanzler Karl Nehammer: „Die Zahlen in den Spitälern sind auf einem berechenbaren Niveau, deswegen können wir diese Perspektiven bieten.“ Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein: „Die Basis für die Lockerungen ist der Impffortschritt.“ Angekündigt wurden schon weitere Lockerungen: Kommende Woche werden neue Schul-Maßnahmen vorgestellt.

Mutig. Die Länder wurden von den Öffnungen teils überrumpelt. Wiens Gesundheits-Stadtrat Peter Hacker: „Das ist ein bissl sehr mutig.“

Video zum Thema: Das ist der Fahrplan der Öffnungen
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