Schlagabtausch zwischen FPÖ und ÖVP

Masken-Streit im Parlament eskaliert

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Die ÖVP wirft der FPÖ vor, die Corona-Maßnahmen zu ignorieren - die FPÖ kontert nun mit Korruptionsvorwürfen.

Der Masken-Streit im Nationalrat geht in die nächste Runde. Nachdem im Parlament bis dato keine Masken-Pflicht verordnet werden konnte, tragen die meisten FPÖ-Abgeordnete auch keinen Mund-Nasen-Schutz. Nationalratspräsident Sobotka sieht darin eine "Provokation". Bei einer Sonderpräsidiale am Dienstag soll nun mit der FPÖ ein Gespräch geführt werden - notfalls sei auch eine Maskenpflicht angedacht, die allerdings nicht exekutiert werden könne und keine Sanktionen vorsehe. 

Kickl: ÖVP solle "Evidenz für Wirksamkeit von Masken" liefern

Auf diese Ansage kontert die FPÖ prompt mit einer Aussendung, in der Kickl der ÖVP Korruption vorwirft. Sobotka stecke "bis zum schütteren Haaransatz im Korruptionssumpf", so Kickl. Und weiter: "Es wurden um sündteures Geld Plexiglaswände angeschafft, um die Sitzplätze voneinander zu trennen. Zudem gab es auch bereits mehrmals eine gelockerte Sitzordnung. Und die Parlamentsdirektion war bis dato nicht in der Lage, uns auch nur irgendeine Evidenz für die Wirksamkeit von Masken zu liefern“, wettert Kickl weiter.
 

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