Bohrn Mena

Es braucht ORF-Reform

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Ein Kommentar von Sebastian Bohrn Mena zur Debatte über die ORF-Gagen.           

Ich war immer schon der Meinung, dass Staatsbedienstete ordentlich entlohnt und gut abgesichert sein sollten -das schützt vor Korruption und sichert unsere Demokratie. Mitarbeiter des ORF, ein Unternehmen mit gesetzlichem Auftrag, finanziert von uns allen durch eine verpflichtende Abgabe, sind de facto Staatsbedienstete. So wie Polizistinnen, Krankenpfleger oder Kindergarten-Pädagoginnen. Wieso also im ORF eine Person mehr verdienen sollte als eine Person anderswo im öffentlichen Dienst, das erschließt sich mir nicht. Ist es wichtiger, in ein Radiomikrofon zu sprechen, als ein Leben in einem Krankenhaus zu retten? Ist es wertvoller für unsere Gesellschaft, eine Sendung im Fernsehen zu moderieren, als für Sicherheit auf unseren Straßen zu sorgen? Wir sind uns wohl einig: Ganz sicher nicht.

Mich empören daher die Traumgagen mancher ORF-Mitarbeiter genauso wie den Rest des Landes. Es braucht eine grundlegende Reform im öffentlichrechtlichen Rundfunk. Meine Meinung ist: Bezahlt die Journalisten anständig und sichert sie gut ab. Gebt den Jungen eine Chance und beendet das Dauer-Prekariat, mit dem viele von ihnen konfrontiert sind. Und hört auf unser Geld zu verbrennen!

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