Bohrn Mena

Regierung soll arbeiten

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Ein Kommentar von Sebastian Bohrn Mena.                

Es gibt wohl niemanden in Österreich, der sich nicht danach sehnt, dass dieser schlechte Scherz des Universums, dieser fatale politische Unfall, der uns Karl-"Wenn sie arm sind, dann sollen sie halt Fast Food essen"-Nehammer als Kanzler beschert hat, korrigiert wird. Nach den nächsten Wahlen ist er weg, das wissen wir alle - und doch warne ich davor, deswegen jetzt übereilt zu den Urnen zu schreiten. Auch wenn die Versuchung groß ist, einen Wolfgang Sobotka als Nationalratspräsidenten möglichst zeitnah abgelöst zu sehen, denn auch das ist Gewissheit. Aber ich bin der Meinung, dass die Regierung ihre Arbeit zu Ende bringen sollte. Es gibt noch Dinge, die umgesetzt werden müssen. Ein Beispiel: Die verpflichtende Herkunftskennzeichnung bei Lebensmitteln. Mag wie ein Detail klingen, wäre aber ein Hebel für systemischen Wandel. Und der Vorhaben gibt es einige. Wann, wenn nicht jetzt kann das angegangen werden? Nutzen wir doch die letzten Monate dieser Konstellation, die es wohl so bald nicht mehr geben wird. Meine Hoffnung ist noch nicht gestorben, dass die Mächtigen sich am Ende doch noch ihrer Verantwortung bewusst werden. 

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