Kommentar von Gerald Grosz

Unsere Kultur geopfert

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Ein Kommentar von Gerald Grosz. 

Es ist doch immer wieder überraschend, mit welcher geheuchelten Überraschung das politische Establishment auf die Überraschung reagiert, dass sich auf wundersame Weise Parallelstrukturen gebildet haben und selbige überraschend von Zeit zu Zeit massiv sichtbar werden, nachdem die Politik die letzten Jahrzehnte Österreichs Grenzen überraschend wie ein kaputtes Scheunentor offen gehalten hat. Zuletzt wurde in Wien-Favoriten, dem türkischen Erdogan-Kalifat, sichtbar, dass dort, welch Überraschung, die türkische Community den gesamten Bezirk in Beschlag genommen, als das ihre in Besitz genommen hat.

Und die Liste dieser von der Politik abgeschriebenen Stadtviertel in den österreichischen Großstädten von Wien bis Graz ist lang. Das ist eben der Fluch einer bösen Tat, die um des toleranten Multikulturalismus Willen unsere Identität, unsere Kultur, unsere Sprache, unsere Traditionen und unsere Regeln geopfert haben. Jahrzehntelang wurde doch dieses Ergebnis regelrecht herbeigeführt, Kritiker als Rassisten und Nationalisten gebrandmarkt. Nun feiern die türkischen Nationalisten Erdogan. Also, wo bleibt die Überraschung?
 

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