Ein Kommentar von Sebastian Bohrn Mena zum Teichtmeister-Urteil.
Kindesmissbrauch ist Seelenzerstörung. Was Florian Teichtmeister mit dem tausendfachen Konsum der Darstellung sexualisierter Gewalt an Kindern verbrochen hat, das wiegt um einiges schwerer als das Urteil, das er dafür ausgefasst hat. Schuld daran ist ein Rechtssystem, das in dieser Frage offenbar noch immer in den 1950er-Jahren feststeckt. Nein, es ist nicht gerecht, wenn ein erwachsener Mann für solch schreckliche Taten nicht ins Gefängnis muss. Es ist zwar gut, wenn er eine Therapie macht, aber wo bleibt die abschreckende Wirkung bei diesem milden Urteil? Die Politik ist nun gefordert, dafür zu sorgen, dass das nie wieder passieren kann.
Sprengen wir endlich die Netzwerke
Das hat nichts mit Parteipolitik zu tun, denn alle Parteien haben in der Frage in den letzten Jahren und Jahrzehnten versagt. Spätestens jetzt muss ihnen doch klar sein, dass es so nicht mehr weitergehen kann. Teichtmeister ist der prominente Tropfen eines übervollen Täter-Fasses, das endgültig übergelaufen ist. Sprengen wir jetzt endlich die Netzwerke dieser Verbrecher und ersticken wir ihre Taten im Keim!