Bohrn Mena

Müssen uns anpassen

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Ein Kommentar von Sebastian Bohrn Mena. 

Wir erleben kein Jahrhundert-Hochwasser mehr, wir leben längst im Jahrhundert der Hochwasser. Immer öfter sind wir mit katastrophalen Überschwemmungen konfrontiert, nach immer längeren Phasen der Trockenheit und Dürre. Einmal haben wir zu wenig Wasser, dann wieder viel zu viel. Die dramatischen Wetterveränderungen in Österreich sind Teil einer globalen Dynamik, die bereits seit einigen Jahren verstärkt beobachtet werden kann.

Das Klima wandelt sich und das wird uns künftig deutlich stärker fordern, als das vielen bewusst sein mag. Nein, wir lösen das nicht mit Pendler- oder Fleischesser-Bashing und generell müssen wir aufhören, dieses globale Problem zu individualisieren. Es braucht vielmehr einen kollektiven Kraftakt, sowohl bei der Anpassung an die neuen Zeiten als auch bei der Reduktion von Umweltschäden. Was heißt das? Mehr Hochwasser-Schutz, weniger Bodenversiegelung, mehr Renaturierung.

Ich lebe im nördlichen Waldviertel, wo viele natürliche Auen, Moore & Teiche und unbebaute Gebiete rundherum dazu geführt haben, dass es keine Katastrophe gab. Lernen wir daraus. Die Wetterextreme werden zunehmen und am besten begegnen wir ihnen nicht mit Klimawandel-Leugnung, sondern mit Solidarität und Mut zum Handeln.

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