Nach Verhandlungsabbruch

Metaller: Ab Montag wird gestreikt

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In der Nacht auf Freitag brach die Metaller-Gewerkschaft die Verhandlungen ab.

 

„Das ist eine Verhöhnung“, kommentiert ÖGB-Chef Wolfgang Katzian das Angebot der Arbeitgeberseite in der Metallbranche. Nicht nur, weil ihm die angebotenen 2,7 Prozent Lohnerhöhung – die Gewerkschaft fordert 5 Prozent – zu wenig sind: Auch die Art und Weise, wie es unterbreitet wurde, erzürnt die Gewerkschaft. Demnach hätten die Verhandlungsführer auf Arbeitgeberseite zuvor getätigte Zugeständnisse wieder zurückgenommen und nur 2 Prozent geboten. „Das käme einer Nulllohnrunde gleich“, so Katzian. Erst als die Arbeitnehmer die Verhandlungen abbrachen, sei das Angebot telefonisch erhöht worden.

Das Resultat: Warnstreiks. Die unterbrochenen Betriebsversammlungen werden am Montagvormittag fortgesetzt und gehen bis Mittwoch in Warnstreiks über. 350 der 1.200 Unternehmen (mit 130.000 Arbeitnehmern) der Metalltechnischen Industrie haben sich für gewerkschaftliche Kampfmaßnahmen ausgesprochen.

Video zum Thema: Fellner! Live: Wolfgang Katzian im Interview

"Das ist eine Verhöhnung, kein adäquates Angebot"

oe24.TV: Die Arbeitgeber sprechen von gutem Angebot, trotzdem gibt es Warnstreiks …

Wolfgang Katzian: Angeboten wurden 2 Prozent, das käme einer Nulllohnrunde gleich. Und dann nach Abbruch der Verhandlungen kamen dann telefonisch die 2,7 Prozent. Da kann man nicht von einem adäquaten Angebot sprechen. Das ist eine Verhöhnung, ein Pflanz.

oe24.TV: Steht auch ein Generalstreik im Raum?

Katzian: Das streben wir nicht an, aber ausschließen kann ich das nicht.

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