Trifft griechischen Außen- und Migrationsminister

Migration: Außenminister Schallenberg am Dienstag in Athen

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Angesichts der angespannten Situation an der griechischen EU-Außengrenze reist Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) am morgigen Dienstag nach Athen.

Athen. Dort sind Treffen mit dem griechischen Amtskollegen Nikos Dendias sowie Migrationsminister Notis Mitarakis geplant.

Nach der Ankündigung des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan am Freitag, die Grenzen für Flüchtlinge zu öffnen, haben sich Tausende Menschen Richtung griechisch-türkischer Grenze aufgemacht. Derzeit harren dort laut UNO rund 13.000 Menschen aus. Die griechischen Sicherheitskräfte gehen mit Tränengas und Blendgranaten gegen Flüchtende vor, die versuchen, die Grenze zu übertreten. Wegen der dramatischen Lage forderte Athen Hilfe und einen Soforteinsatz der EU-Grenzschutzbehörde Frontex.

"Wichtiger Beitrag zum Schutz der EU-Außengrenze"

Griechenland leiste einen "wichtigen Beitrag zum Schutz der EU-Außengrenze, mein Besuch ist daher auch ein Zeichen der Unterstützung", hieß es im Vorfeld der Reise aus dem Außenministerium. Eine Situation wie während der "Flüchtlingskrise" 2015/2016 dürfe sich nicht wiederholen. "Es geht nicht an, dass Migranten unter Vorspiegelung falscher Tatsachen in Booten oder Bussen von der Türkei in Richtung griechischer EU-Außengrenze geschickt werden", so Schallenberg.

Am Dienstag reist auch die EU-Spitze nach Griechenland - EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, EU-Ratschef Charles Michel und Europaparlamentspräsident David Sassoli treffen den griechischen Regierungschef Kyriakos Mitsotakis an der griechisch-türkischen Grenze.

 

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