Frau soll Interna aus dem Ministerium per E-Mails verraten haben.
Im Büro von Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter herrscht Aufregung. In der Ministerratsvorbesprechung ließ Rupprechter aufhorchen, als er sagte, dass er eine Mitarbeitern "wegen Werksspionage" klagen wird. Nachdem ÖSTERREICH darüber berichtete, ruderte der Minister zurück und dementierte am Sonntag Klagen. Vier Teilnehmer der Sitzung bestätigten ÖSTERREICH allerdings seine ursprünglichen Drohungen.
Die Ereignisse im Rückblick
Vergangenen Montag – in der VP-Ministerratsvorbesprechung mit VP-Chef, Ministern, Bündechefs – staunten die Anwesenden nicht schlecht, als VP-Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter ihnen mitteilte: „Ich werde eine Mitarbeiterin wegen Werksspionage klagen.“ Er habe E-Mails dieser Angestellten – die er „gefeuert“ habe –, in denen „sie sich über mich beschwert und Interna aus dem Ministerium verraten“ habe.
Und, fuhr Rupprechter fort: Er wisse auch, „an wen diese E-Mails geschickt wurden – an die (einst) zwei engsten Mitarbeiter meines Vor-Vorgängers“. Rupprechter nannte keine Namen. Sein Vor-Vorgänger ist freilich Josef Pröll. Der Landwirtschaftsminister kündigte seinen staunenden Kollegen auch Klagen gegen die Ex-Pröll-Mitarbeiter an.
Isabelle Daniel