Gemeinderat in Innsbruck

Mit Corona-Politik unzufrieden: FPÖ-Mandatar tritt aus Partei aus

Teilen

Bernhard Schmidt mit freiheitlicher Corona-Politik nicht mehr einverstanden.

Innsbruck. Die Innsbrucker FPÖ verliert eines ihrer acht Mandate im Gemeinderat: Bernhard Schmidt trat aus der Partei aus, berichtete die "Tiroler Tageszeitung" (Mittwochausgabe). Der Grund: Schmidt, im Zivilberuf Exekutivbeamter, sah die Freiheitlichen zu unkritisch bezüglich der verhängten Corona-Maßnahmen. FPÖ-Stadtparteichef Rudi Federspiel attestierte Schmidt zum Abschied indes eine "sehr bedenkliche Wesensveränderung" in den vergangenen Monaten.

Und Federspiel machte deutlich, dass er es für angebracht hält, wenn der ehemalige Parteifreund auch auf sein Mandat verzichtet: "Ich erwarte mir, dass Bernhard Schmidt, nachdem er ja mit der FPÖ nichts mehr zu tun haben will, auch sein Mandat zur Verfügung stellt. Alles andere wäre moralisch verwerflich und charakterlos". Doch dieser denkt offenbar nicht dran und will all jenen, "die wie ich die Corona-Maßnahmen kritisch sehen, eine Stimme zu geben". Die freie Meinungsäußerung habe für ihn "oberste Priorität", so Schmidt, der im Jahr 2016 in die Partei eingetreten war.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.