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Warum er gehen wollte

Mückstein: Nach Rücktritt wird er wieder Arzt

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Gestern verkündete der Gesundheitsminister seinen Rücktritt – kurz vor der Öffnung.

Wien. Am Donnerstag ging dann alles ganz schnell: In der Früh hatte oe24 geschrieben, dass Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein vor dem Rücktritt steht. Um 11.30 Uhr erklärte Bundeskanzler Karl Nehammer, dass Mückstein bald eine „persönliche Erklärung abgeben“ werde. Um 12 Uhr schickte dann das Gesundheitsministerium eine Einladung für 15.30 Uhr zu ebendieser aus und bestätigte damit das, was oe24 seit Stunden berichtet hatte: Wolfgang Mückstein tritt nach nicht einmal einem Jahr als Gesundheitsminister zurück und wird als Arzt in seine einstige Parxis – er hatte für ein Jahr ein Rückkehrrecht – zurückkehren.

Er wird freilich noch bis Dienstag im Amt – erst dann wird sein Nachfolger Johannes Rauch angelobt werden – bleiben. Und damit auch noch die große Öffnung am Samstag selbst „zelebrieren“ müssen.

Spekulationen, wonach die Öffnungen zu seinem Rücktritt geführt hatten, dürften nur bedingt stimmen. Aber: Mückstein kam in den vergangenen Wochen gleich zwischen mehrere Fronten:

  • Die ÖVP – vor allem die Landeshauptleute – machten ihm klar, dass sie das Tempo für die Öffnungen vorgeben würden.
  • Seine Experten wiederum kritisierten den Wegfall sämtlicher Maßnahmen zuletzt immer schärfer. Eine Meinung, der sich einige in der grünen Basis angeschlossen hatten.
  • Zudem nahmen zuletzt die Drohungen gegen ihn und seine Familie – von radikalen Impfgegnern – zu.

Anfang der Woche sagte Mückstein, dass er gehe

Der Abgang. Anfang der Woche teilte Mückstein Grün-Vizekanzler Werner Kogler mit, dass er nicht mehr wolle. Eigentlich hätte er am Freitag zurücktreten sollen – nur einen Tag vor den Öffnungen.

Die ÖVP teilte den Grünen aber mit, dass er – Kanzler Karl Nehammer ist von Samstag bis Dienstag auf einer Dienstreise im Ausland – bis Dienstag bleiben müsse. Er ist damit nach Rudolf Anschober der zweite grüne Gesundheitsminister, der aufgibt.

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