Generalsekretär Munir "kann sich nicht vorstellen, Großbritannien zu verlassen".
Die Muslimbruderschaft hat einen Umzug ihres Stützpunktes in London nach Graz dementiert. "Ich kann mit nicht vorstellen oder es akzeptieren, Großbritannien für ein anderes Land zu verlassen", sagte Ibrahim Munir, Generalsekretär der internationalen Organisation der aus Ägypten stammenden Muslimbrüder, der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu.
Die britische "Daily Mail" hatte zuvor von der Etablierung eines Büros der Muslimbruderschaft in Österreich berichtet, nachdem die britische Regierung angekündigt hat, mögliche Terror-Verbindungen der Islamisten zu durchleuchten. Die Bruderschaft soll im Londoner Stadtteil Cricklewood ihr internationales Büro unterhalten. Dort würden ohnehin kein Entscheidungen getroffen, sagte Munir, dessen Bemerkungen vom Sonntag von der "Wiener Zeitung" aufgegriffen wurden. Es sei nur ein Ort für Treffen und Debatten.
Die Muslimbruderschaft wird nach dem Sturz ihres Präsidenten Mohammed Mursi in Ägypten als Terrororganisation verfolgt. Die Meldung von dem Umzug der Organisation nach Graz, die in der Steiermark für Aufregung sorgte, wurde von der Landespolizeidirektion als "Gerücht" bezeichnet. Es gebe keinen Hinweis auf radikalislamische Aktivitäten.