Nach elf Tagen im Krankenstand ist Außenministerin Karin Kneissl wieder im Dienst.
Um ihre Erkrankung hat Karin Kneissl ein großes Geheimnis gemacht. Fest steht aber: Heute, Dienstag, will die Außenministerin – auf FP-Ticket in der Regierung – wieder in Amt und Würden sein. Für den außenpolitischen Rat kehrt Kneissl, wie ÖSTERREICH erfuhr, heute ins Büro zurück. Mittwoch folgt der Ministerrat als nächster großer Termin.
Die beliebte Ministerin ist also wieder voll im Einsatz. Bereits am Wochenende verriet ihr Sprecher Peter Guschelbauer ÖSTERREICH: „Sie ist bereits zu Hause, liest Berichte, führt Telefongespräche.“ Wann Kneissl aus dem Spital entlassen wurde, wollte er nicht verraten.
Infekt?
Bekannt ist nur, dass sich die Außenministerin bei ihrer Russland-Reise am 19. April einen hartnäckigen Infekt zugezogen haben soll. Trotz erster Symptome arbeitete sie aber weiter, bis sie schließlich im Krankenhaus behandelt werden musste. Auch mehrere „Eingriffe“ sollen nötig gewesen sein.
Lazarett Regierung
Kneissl ist nicht das einzige Regierungsmitglied, das in den vergangenen drei Wochen das Krankenbett hüten musste: Erst wurde Justizminister Josef Moser (ÖVP) mit einer schweren Sepsis ins Spital eingeliefert, dann erwischte Finanzminister Hartwig Löger (ÖVP) eine Lungenentzündung und schließlich musste auch Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) wegen eines Virus einen Tag lang aussetzen.