Kickl-Vertrauter Goldgruber in Verdacht

Nach Weisung: Pilz glaubt an Warnung von Sellner

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Goldgruber soll über Hausdurchsuchung bei Identitärenchef informiert worden sein.

Wien. Im Akt mit der Geschäftszahl BVT-2-16298/2019 findet sich die brisante Weisung, die der Ex-Generalsekretär im Innenministerium Peter Goldgruber an den Chef des Verfasungsschutzes Peter Gridling fünf Tage nach dem Anschlag in Christchurch gegeben haben soll. „Über getroffene Maßnahmen und festgestellte Lage ist (...) bis auf Weiteres zu berichten.“

So habe Gridling Goldgruber die Information gegeben, dass die Staatsanwaltschaft eine Hausdurchsuchung bei Identitären-Chef Martin Sellner plant, so Listengründer ­Peter Pilz und sein Auf­decker-Medium ZackZack.

Löschung. Pilz sagt: „Beweis ist das noch keiner“, aber er sieht darin einen Zusammenhang damit, dass Sellner 41 Minuten vor der Hausdurchsuchung seinen Mail-Acount gelöscht und sein Handy in einem Blumentopf versteckt hat.

Die FPÖ stritt eine Vorwarnung Sellners durch Goldgruber stets ab und bezeichnete die Anschuldigungen von Pilz als ­„Gerüchteplattform“.

(knd)

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