Binnen weniger Minuten fischte die Exekutive zehn Drogenlenker aus dem Verkehr.
„Das ist wirklich gefährlich. Jeder Drogenlenker gefährdet nicht nur sich, sondern auch Dutzende andere Verkehrsteilnehmer. Allein im Vorjahr konnte die Exekutive mehr als 4.000 Drogenlenker stoppen“, begleitete Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) die Polizisten der Landesverkehrsabteilung und zweier Wiener Bezirke bei einer Großkontrolle an der Donaukanalstraße in Wien-Brigittenau.
45 Polizisten und ein Minister im Einsatz
Auch das ÖSTERREICH-Team war in der Nacht auf Mittwoch bei diesem Planquadrat exklusiv mit dabei: Die Kameras filmten, wie die Experten der Landesverkehrsabteilung unter Brigadier Michael Takacs die zweispurige Straße verengten, die Fahrzeuge auf Schritttempo abbremsten und gewisse Lenker mit ihren Autos dann zum Fahrbahnrand lotsten.
Reaktion. Die Autofahrer nahmen das Planquadrat und die plötzliche Präsenz von 45 Polizisten und einem Innenminister ziemlich gelassen. So meinte einer der gestoppten Lenker zu ÖSTERREICH: „Ich finde das gut, dass derartige Polizeikontrollen stattfinden. Ich trinke keinen Alkohol vor dem Fahren. Und sonst nehm ich auch nix.“
Pro Woche mindestens eine Schwerpunktaktion
Bei den 260 an Ort und Stelle durchgeführten Alkotests flogen elf betrunkene Autofahrer auf. Zusätzlich erwischten die Exekutivbeamten weitere zehn Drogenlenker, fünf davon hatten gar keinen Führerschein. Brigadier Michael Takacs: „Schwerpunkte dieser Art finden hier in Wien zumindest einmal pro Woche statt. Die Chance, als Alkolenker erwischt zu werden, ist also ziemlich hoch.“