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Nach Burger-Gate

Nehammer: So verteidigt er das Aufreger-Video

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Das am Mittwoch publik gewordene Video von Bundeskanzler Karl Nehammer in einer Vinothek sorgt für eine Welle der Empörung. Jetzt nimmt er dazu Stellung.

Wien. Nachdem am Mittwochabend ein Video auf Twitter aufgetaucht ist, das Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) in geselliger Runde in einer Vinothek zeigt, erntet der Kanzler dafür am Donnerstag Kritik. In der sechsminütigen Aufnahme empört er sich über Frauen, die in Teilzeit arbeiten, die Diskussion um Kinderarmut und die Sozialpartnerschaft. Empört über das Video hingegen zeigen sich ÖGB, Caritas, die Opposition und der grüne Koalitionspartner.

"Ich habe mit meinen Sozi-Freunden oder linken Freunden, das ist jetzt ein Euphemismus, könnt's euch vorstellen, das sind keine Freunde (...)" startet das Video, aufgenommen bei einem Besuch bei der ÖVP Hallein Ende Juli. Was folgt, ist eine Empörungsrede Nehammers vor Parteifreunden. Etwa über Frauen, die in Teilzeit arbeiten, obwohl sie keine Betreuungspflichten haben. Aber auch wenn es heiße, es gebe Kinder, die keine warme Mahlzeit bekämen, regt das den Kanzler auf: "Wisst's was die billigste warme Mahlzeit in Österreich ist? Ist nicht gesund, aber sie ist billig: ein Hamburger bei McDonald's", so Nehammer.

So verteidigt Nehammer das Aufreger-Video

Nach einer Welle der Empörung um das Aufreger-Video, meldete sich nun Bundeskanzler Nehammer in einem Statement via Social Media zu Wort. Er verteidigt seine Aussagen: "Ich stehe dazu, dass sich Leistung lohnen muss." Außerdem rechtfertigt Nehammer seinen McDonald's-Sager: "Ich bleibe dabei, dass Eltern eine Fürsorgepflicht für ihre Kinder haben."

 

 

Der Kanzler lobt in dem kurzen Clip, den er auf Twitter und Facebook postete, die Regierungsmaßnahmen. "Ich lasse mir unser Österreich nicht schlecht reden", konterte er Kritik an seinen Worten und wirft der Opposition vor bereits im Wahlkampf zu sein. 

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