Drohende Einstufung als Virusvariantengebiete

ÖVP-Hörl: "Minister schickt Tourismus de facto in Lockdown"

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Der ÖVP-Tourismussprecher fordert Entschädigungsmodelle für Tourismusbranche und indirekt betroffene Unternehmen.

Innsbruck. Auf die Berichte über eine drohende Einstufung von Großbritannien, Norwegen, Dänemark und Niederlande als Virusvariantengebiete, meldet sich jetzt ÖVP-Tourismussprecher Franz Hörl zu Wort. Er spricht von einem "Schlag ins Gesicht für die heimischen Tourismusbetriebe". 

Die gesamte Branche habe alles dafür getan, um ein Höchstmaß an Sicherheit zu garantieren und dafür keine noch so intensiven finanziellen und organisatorischen Ressourcen gescheut, so Hörl. "Dass nun tausende Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer de facto in einen Lockdown gedrängt werden, nimmt der Branche die letzte Hoffnung auf einen erfolgreichen Start in die Wintersaison", sagt Hörl. 

Der ÖVP-Tourismussprecher kritisiert: "Mit der überraschenden und mit Fehler behafteten Einreiseverordnung vom vergangenen Wochenende hat der Gesundheitsminister bereits wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er nach über 21 Monaten Pandemie nichts dazu gelernt hat. Trotz Kritik an der Vorgehensweise und dem wiederholten Angebot zu Gesprächen setzt Mückstein sein Missmanagement fort." 

Hörl: Kann Vorgehensweise nicht nachvollziehen

Für Hörl sei klar, dass "alles was dazu dient, ohne Lockdown die Ausbreitung der Omikron-Variante einzudämmen, getan werden muss". Die Vorgehensweise des Gesundheitsministers könne er dennoch nicht nachvollziehen.

Komme es ab Donnerstag wirklich zu einem kompletten Einreiseverbot für Menschen aus Großbritannien bzw. zu einer Quarantänepflicht für Gäste aus Dänemark, den Niederlanden und Norwegen trotz 2G-Status und gültigem PCR-Test, würden manche Tourismusregionen mit einem Schlag entleert.

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