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Omikron: Was uns jetzt droht

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Nachdem Wien bekannt gab, dass Omikron-Variante bereits jetzt übernommen hat, wartet Bund auf Prognose.

Wien. Die heutige GECKO-Sitzung – 22 Experten des Corona-Gremiums – unter der Leitung von Gesundheitsministeriums-Sektionschefin Katharina Reich und Generalmajor Rudolf Striedinger muss sich auf den „Worst Case“ vorbereiten: Omikron hat in Österreich viel rascher die Delta-Variante abgelöst als gedacht.

Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker gab bekannt, dass die weit ansteckendere Variante schon seit 25. Dezember die dominierende in Wien ist. Allein 1.065 bestätigte Fälle wurden registriert.

77 % Omikron in Kläranlage Schwechat seit 13. 12.

Niederösterreich gibt an, dass 15 Prozent der Corona­virus-Fälle auf Omikron zurückzuführen sind (aktuell 160), die Steiermark meldet 30 Prozent. Die Kläranlage in Wien hat am 19. Dezember noch 21 Prozent, am 25. Dezember aber bereits über 50 Prozent gezeigt, sagt Molekularbiologe Andreas Bergthaler. Zudem hat die Kläranlage Flughafen Schwechat bereits am 13. Dezember (!) bis zu 70 Prozent Omikron offenbart.

Anstieg. Jedenfalls rechnen Experten – in Dänemark und Großbritannien verdoppeln sich die Fälle jeden zweiten Tag – mit einem starken Anstieg in Österreich. Auch in Frankreich explodiert die fünfte Welle – die vergangenen Tage wurden Höchstwerte von über 100.000 Fällen pro Tag registriert.

Bergthaler sagt: „Wir befinden uns an einem Wendepunkt.“ Die Coronavirus-Fälle könnten kommende Woche stark ansteigen. Die Delta-Fälle nehmen derzeit zwar ab, aber in anderen Ländern hat Omikron rund zehn Tage, nachdem es dominant wurde, zu einem extremen Anstieg geführt.

Heute wird das Prognosekonsortium mit den neuen Omikron-Daten eine Pro­gnose erstellen. Ursprünglich hatte es im schlechtesten Fall mit bis zu 15.000 Fällen pro Tag – Anfang bis Mitte Jänner – gerechnet. Der Krankheitsverlauf von Omikron soll zwischen Alpha und Delta liegen.

Entscheidend sei jetzt, rasch möglichst viele zu boostern, sind sich sämtliche Experten einig.

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