Gemischte Reaktionen

Rauch "tanzt" auf TikTok für die EU-Wahl

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Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) fiel bereits mehrfach mit seinen TIkTok-Beiträgen auf. Aktuell wird im Netz eifrig über eine kleine "Tanz-Einlage" für die EU-Wahl diskutiert. 

"Das müsst ihr zur Europawahl wissen", startet der siebensekündige TikTok-Beitrag von Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne). So weit, so gut. Der weitere Verlauf des Videos löst im Netz allerdings äußerst gemischte Reaktionen aus. Diese reichen von "Jugendliche würden sagen, 'Opa, du bist peinlich'" bis hin zu, es sei "respektlos gegenüber jungen Menschen". Vereinzelt findet sich auch Zuspruch für den Post des Ministers. 

 

@johannes_rauch In zwei Wochen, am 9. Juni, ist EU-Wahl. ???????? Es geht um viel! Nehmt euer Stimmrecht wahr: Für Demokratie, Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit! Gegen rechte Hetze und Rassismus! ???? #europawahl #europawahl2024 #fürdemokratie #gegenrechts #reclaimtiktok ♬ original sound - James Jones

 

 

Nach dem eingangs erwähnten Beginn des Videos, schwingt der Grünen-Politiker scheinbar sein Tanzbein - oder bewegt sich zumindest rhythmisch zum Hit "Shooting Stars", welches in der Internet-Kultur häufig für "Memes", also lustige Bilder und Videos, verwendet wird. 

Zeitgleich mit den taktvollen Armbewegungen des Gesundheitsministers, scheinen Informationen für die EU-Wahl am Bildschirm auf, wie etwa: "Alle EU-Bürger:innen ab 16 dürfen wählen" oder "Es geht um die Zukunft von Demokratie und Rechtsstaat!". Aber auch "Gemeinsam verhindern wir rechten Hass & Rassismus" ist auf den Info-Texten zu lesen. Zum Ende kommt noch der Appell: "Wählt demokratisch". 

Auf den Social-Media-Plattform scheiden sich indes die Geister, ob der "Performance" Rauchs. Während einige den TikTok-Beitrag in die Kategorie "sehr, sehr peinlich" einordnen, verteidigen andere die Vorgehensweise des Gesundheitsministers. "Natürlich macht sich Rauch damit lächerlich, aber möglicherweise erreicht er den Zweck, die Wahlbeteiligung zu erhöhen", schreibt etwa ein X-Nutzer. Ein anderer X-Nutzer meint, es sei "respektlos gegenüber jungen Menschen", da diese "nicht geistig beschränkt wären".

Klar ist: Eine höhere Wahlbeteiligung als bei der letzten EU-Wahl 2019 wäre wohl für viele wünschenswert. Beim letzten Urnengang waren es gerade einmal 59,8 Prozent der Wahlberechtigten, die von ihrem Stimmrecht in Österreich Gebrauch machten.

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