Eltern und Gewerkschafter schlagen Alarm

Personalnot: Schulen gehen die Lehrer aus

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Kurz vor dem Schulstart warnen Experten, Eltern und Lehrer vor Personalmangel. 

Wien. In wenigen Wochen startet die Schule wieder und es gibt viel zu wenige Lehrer. Elternvertreterin Evelyn Kometter klagt in ÖSTERREICH: „Es fehlt etwa ein Drittel der Lehrer. Die Klassen werden immer größer, und die Kinder haben vor allem in Fächern wie Mathematik keinen fachspezifischen Unterricht mehr.“ Weil Mathelehrer fehlen würden, springe oft dieser Lehrer ein, dann jene Lehrerin. Am Ende gebe es einen Test. „Das kann nicht gut gehen“, so Kometter. „Unsere Kinder leiden am meisten darunter.“

Der Lehrermangel ist ein Fakt. Genaue Zahlen gibt das Bildungsministerium auf Anfrage noch nicht bekannt. Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) bejaht den Mangel, sagt aber: „Das war so nicht vorhersehbar.“

Experte: »Probleme sind hausgemacht«

Experte widerspricht. Bildungsexperte Andreas Salcher sagt in ÖSTERREICH: „Ein Großteil der Probleme ist hausgemacht.“

Etwa die Verlängerung der theoretischen Lehrerausbildung um ein Jahr: „Die beste Ausbildung wäre an der Schule mit Feedback von erfahrenen Pädagogen und dem Direktor.“

Doch jetzt wird oft während der Ausbildung schon auf angehende Lehrer zugegriffen. Wegen des Lehrermangels müssen sie unterrichten, Unterstützung gibt es aber keine. „Das kann nicht der Sinn der Sache sein“, so Salcher.

Lehrer-Gewerkschafter Hannes Grünbichler sagt: „Es mangelt vor allem in den MINT-Fächern an neuen Lehrern.“ 

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