Pflege

Platter will Regress-Anteil reduzieren

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Der Tiroler Landeshauptmann will die Kosten für eine Pflegeheim-Unterbringung reduzieren oder abschaffen.

Der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter (V) will den Regress-Anteil bei der Unterbringung von Angehörigen in einem Pflegeheim "stark reduzieren oder abschaffen". Auch die Vermögensgrenze bei der 24 Stunden-Betreuung daheim könnte wegfallen. Österreichweit machen die Regresszahlungen rund 110 Millionen Euro pro Jahr aus.

Je nach Einkommen müssen meist die Kinder oder am nächsten stehende Verwandte von Senioren einen Teil der Gesamtkosten gehaltsabhängig beisteuern. "Unsere Bürger zahlen für die Unterbringung von Angehörigen in Pflegeheimen pro Jahr rund 15 Millionen Euro. Ich möchte diesen Beitrag stark reduzieren oder ganz abschaffen", erklärte Platter in der Samstag-Ausgabe der Tiroler Tageszeitung.

Finanzielle Hilfe zugesagt
Sowohl Finanzminister Wilhelm Molterer, als auch Wirtschaftsminister Martin Bartenstein (beide V) hätten finanzielle Hilfe zugesagt, berichtete Platter. Es solle ein eigener Fonds für Ausgleichszahlungen gegründet werden.

Bei der 24-Stunden-Pflege sei der Betrag, den die Tiroler jährlich zahlen weitaus geringer, "dennoch ist die Abschaffung dieser Vermögensgrenze mein Ziel", wurde Platter zitiert.

Auch beim Heizkostenzuschuss könnte sich in Tirol etwas ändern. Dieser Zuschuss war erst kürzlich auf 150 Euro verdoppelt worden. Er könnte weiter angehoben werden. "Wir müssen alles versuchen, um die Teuerung abzugelten", sagte Platter.

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