Der Insider von oe24-Politik-Chefredakteurin Isabelle Daniel.
Pakt. „Die halten uns ja sonst für verrückt“, konstatiert ein SPÖ-Vorstandsmitglied, der von einem roten Rütlischwur berichtet.
Demnach sollen – nach den jüngsten Intrigen und Indiskretionen – die diversen roten Gegner und Kritiker von SPÖ-Chef Andreas Babler ausgemacht haben, bis zur Nationalratswahl öffentlich Ruhe zu geben.
So sei auch „erklärbar, dass nur ein Oberösterreicher im SPÖ-Vorstand gegen das Programm gestimmt“ hatte, alle anderen, die es ebenfalls kritisch sehen, aber mit Ja votierten.
Ob der rote Burgfriede wirklich hält, bleibt abzuwarten. In den roten Kernwählerschichten dürften die jüngsten Auftritte von Babler – etwa jener im ORF-Sommergespräch – gut angekommen sein, berichten SPÖ-Insider.
Öffentliche Kritik an ihm könnte von den „Bableristen“ – wie die Hardcore-Fans des SP-Chefs genannt werden – Vendettas gegen SPÖ-Länderchefs auslösen. Das wolle man verhindern – zumindest bis zum 29. September.