Nach dem Koalitionsaus liegt das Projekt vorläufig auf Eis.
Der zuständige Linzer Vizebürgermeister Markus Hein (FPÖ) legt das Projekt Rechtsabbiegen bei Rot vorerst auf Eis. Grund ist die anstehende Neuwahl. Er wisse nicht, ob der nächste Verkehrsminister hinter dem Vorhaben stehen werde, begründete Hein den Schritt. An zwei der drei dafür vorgesehenen Kreuzungen wären aber noch Adaptierungen nötig, daher stehe das Vorhaben aktuell auf "Hold".
"Keinen Sinn"
Linz sei vom ehemaligen Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ) als Testregion für diesen Verkehrsversuch ausgewählt worden, so Hein in einer Presseaussendung am Dienstag. Aber "solange nicht sicher ist, wie der regulär neu gewählte Minister zu diesem Verkehrsversuch steht, macht es keinen Sinn, hier weiterzumachen." Denn an zwei der drei Kreuzungen müsste man noch die Ampelanlagen adaptieren, was rund 11.000 Euro kosten würde, und zudem die Haltelinien nach hinten versetzen, um den Sichtkegel zu vergrößern, erklärte der Vizebürgermeister der APA.
Der Start des schon länger angekündigten Pilotversuchs "Rechtsabbiegen bei Rot" auf drei ausgesuchten Kreuzungen in Linz war zunächst für Ende April geplant gewesen, dann aber auf den Sommer verschoben worden. Nun liegt er zumindest solange auf Eis, bis eine neu gewählte Regierung im Amt ist. Dann werde man erneut das Gespräch suchen, kündigte Hein an.