Fast sechs Millionen hat die Regierung für Beratung und Studien ausgegeben.
Die Regierung ließ sich seit 1. Jänner 2013 um exakt 6.129.560,75 Euro von diversen Agenturen beraten. Mehr als die Hälfte davon, nämlich 3,7 Millionen Euro, gab Ex-Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich alleine aus: Genau 101 Berateraufträge hatte das Umweltministerium im letzten Jahr laufen – den Großteil für Studien zu Kernenergie, Klima, Emissionen oder Müllverbrennung. In der Wahlkampfzeit von Jänner bis September wurde Berlakovich von der Wiener Agentur Young & Rubicam beraten – geholfen hat es letztendlich nichts. Berlakovich stolperte über den Bienenskandal (er stimmte gegen Bienengift-Verbot).
Neo-Minister Rupprechter will bei Beratung sparen
Sein Nachfolger Andrä Rupprechter will künftig nicht mehr so viel für Beratung ausgeben. Zwar sei es „wichtig und sinnvoll, dass man Spezialisten von außen beizieht“, heißt es aus dem Ministerium. Dennoch: „Wir werden bei der Beraterleistung sparen.“ Bei der Öffentlichkeitsarbeit wurden bereits 30 verschiedene zu einer Kampagne zusammengefasst.
Infrastrukturministerin Bures (SPÖ) gab für Beratung und Studien 1,6 Mio. Euro aus. Verteidigungsminister Klug (SPÖ) hält sich als Einziger bedeckt und nennt keine Summe. Er spricht von Aufträgen zwischen 48.000 und 150.000 Euro.
Ministerium | Summe |
Landwirtschaft | 3.743.353,51 € |
Infrastruktur | 1.616.096,31 € |
Finanzen | 790.717,48 € |
Gesundheit | 715.916,44 € |
Wirtschaft | 685.523,49 € |
Inneres | 552.619,33 € |
Bildung | 443.474,90 € |
Arbeit | 374.674,87 € |
Kanzleramt | 316.917,08 € |
Äußeres | 258.963,65 € |
Beamte | 219.202 € |
Verteidigung | 150.000 € |
Justiz | 5.455,20 € |
GESAMT | 6.129.560,75 € |