150-Euro-Gutschein gegen hohe Energierechnungen hat eine noch größere Verspätung als zunächst vermutet.
Es war eh schon klar: 40 % der Energie-Kunden müssen mit Einlösung des 150-Euro-Gutscheins, der die Teuerung ausgleichen soll, ohnehin bis ins Jahr 2023 warten. Ihre – höhere – Jahresrechnung haben sie schon von Jänner bis Mai bekommen. Doch jetzt wackelt auch die Verrechnung an jene, die im Juni ihre – ebenfalls schon höhere – Rechnung erhalten.
Laut ORF-Radio musste ein für die Verrechnung notwendiger Datenabgleich zwischen Bundesrechenzentrum und den Energieversorgern von 27. Mai auf die kommende Woche verschoben werden. Die Folge: Versorger von EVN über Energie AG (OÖ) bis zur Salzburg AG ließen schon verlauten; Selbst wenn der Datenabgleich klappt – eine Gegenverrechnung für alle Juni-Kunden sein unmöglich – also heißt es weiter: Bitte warten!
FPÖ-Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch sprach von „einem völligen Desaster von ÖVP und den Grünen. „Egal, ob Energiekostenausgleich oder Klimabonus - die Gutscheinpolitik der Regierung ist nur teuer, nicht treffsicher und nicht nachhaltig. Und sie funktioniert auch nicht", sagt NEOS-Wirtschafts- und Sozialsprecher Gerald Loacker.
