Regierung

Rot-türkises Duell wie im Intensiv-Wahlkampf

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Im Fernduell tauschten die beiden Altparteien Forderungen und Untergriffe aus.

Wien. Ist kommende Woche eine Nationalratswahl? Eigentlich nicht – doch ÖVP und SPÖ scheinen das anders zu sehen. Mitten im Sommer dreschen die beiden Parteien verbal aufeinander ein, als gäbe es kein Morgen. ÖVP-Generalsekretärin Laura Sachslehner setzt ihre „Scheinheiligkeits“-Pressekonferenzen fort – gegen die SPÖ: So gäben die Roten „mehrere tausend Euro“ für ihre „ab­solut sinnlose“ Sommerkampagne aus, befand Sachslehner und verlangte „volle Aufklärung“. Was die vergleichsweise niedrige Miete für die SPÖ-Bundespartei in einem Gebäude der Stadt Wien in der Löwelstraße betrifft, verlangte Sachslehner die Auflösung des Mietvertrages und eine Stellungnahme der Parteiführung.

Eine halbe Stunde später Auftritt von Sachslehners SPÖ-Kollegen Christian Deutsch. Der schoss zurück, nannte den Sommerministerrat von Türkis-Grün einen „Super-GAU“. Anstatt Tatenlosigkeit im Kampf gegen Teuerung und Energiekrise brauche es dringend einen Energiepreisdeckel und Abschöpfungen bei Gewinnen von Energiekonzernen. Das Ende der Quarantäne mache Johannes Rauch (Grüne) zum „Gefährdungsminister“. Konter zum Miet­vorwurf Sachslehners: Mieterschutz gelte für alle, die einen gültigen Mietvertrag haben …
 

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