Regierung

Tirol-Wahl wird zum "Neuwahl-Barometer"

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Die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl wird richtungsweisend für den Bund.

Wien/Tirol. Am kommenden Sonntag schaut die gesamte österreichische Politik gespannt in den Westen. Denn: Die Tirol-Wahlen geben ein mächtiges Stimmungsbild über die Zufriedenheit mit der Bundesregierung ab.

ÖVP-Druck. ÖVP-Landeshauptmann Günther Platter drohen schwere Verluste seiner Volkspartei – eine desaströse Umfrage zu Jahresbeginn prognostizierte gar ein Minus von 12 Prozentpunkten zu 2016.

Bei VP-Verlusten über 10 % drohen Neuwahlen

Verluste. Solch hohe Verluste würden auch die Koalition im Bund in die Bredouille bringen. Insidern zufolge sollen VP-Verluste von 10 % oder darüber das Ende von Türkis-Grün bedeuten – und Neuwahlen.

Impfgegner. Auch das erstmalige Antreten der Impfgegner-Partei MFG erschwert die Ausgangslage für die etablierten Parteien. In 51 Gemeinden und mit 22 Bürgermeisterkandidaten treten sie an, um Wähler von vor allem ÖVP und FPÖ zu fischen.

Hotspots. Die Impfgegner rechnen sich in Bezirkshauptstädten wie Kufstein, Imst und Schwaz große Chancen aus – und hoffen auf den ersten MFG-Bürgermeister des Landes.

Listen-Chaos. Insgesamt kandidieren 861 Listen und 562 Bürgermeisterkandidaten. Das Listen-Chaos führt zu gehörigem Konkurrenzkampf und dürfte in vielen Städten dadurch zu Bürgermeister-Stichwahlen führen.

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