Grasser-Prozess

Richterin sorgt für Überraschung

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Der Grasser-Prozess ging mit einer Überraschung weiter.

Mit einer Überraschung geht es Mittwochnachmittag im Grasser-Prozess weiter: Richterin Marion Hohenecker begann die weitere Befragung mit Ex-Immofinanz-Chef Karl Petrikovics. Zuvor hatte sie keine Reihenfolge der Befragung der Angeklagten bekannt gegeben. Als Erster war Ex-Lobbyist Peter Hochegger befragt worden, nun folgt Petrikovics.

Der frühere Immofinanz-Chef, der derzeit eine Haftstrafe abbüßt, bekannte sich "nicht schuldig". Er verzichtete auf sein Recht, eine eigene ausführliche Darstellung zum Anklagevorwurf zu machen. Auf die Frage der Richterin, ob er die Anklageschrift verstanden habe, sagte er, "das ist eine gute Frage". Er habe seiner Gesellschaft "Milliardengewinne" durch den Kauf der Bundeswohnungen zukommen lassen, und hier werde er der Untreue angeklagt - "das habe ich nicht verstanden". Denn die Immofinanz habe durch den Kauf keinen Schaden erlitten.

Der Bund sei eben kein guter Unternehmer, das habe er in den letzten 30 Jahren bewiesen. "Dass dort viel Potenzial drinnen liegt, das war uns klar."
 

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