Die SPÖ bleibt in Tirol unter 20 Prozent - und weit unter den eigenen Erwartungen.
Tirol. In den Umfragen der letzten Wochen legte Tirols SPÖ-Chef Georg Dornauer noch Höhenflüge hin - am Wahlabend ernüchterte dann die bittere Realität: Platz zwei ging verloren, die Zuwächse minimal. Ein mahnende Erfahrung wohl auch für die bundesweiten Roten:
Realität. Denn auch in den österreichweiten Umfragen liegt die SPÖ angeführt von Parteichefin Pamela aktuell weiter auf Platz Eins. Dass das alleine allerdings nicht ausreicht, um die Sozialdemokratie erfolgreich werden zu lassen, hat nun das Wahlergebnis in Tirol gezeigt. Auf fehlende Unterstützung für die Tiroler kann man sich jedenfalls nicht herausreden.
Rückendeckung aus Bund und Ländern erfolglos
Unterstützung. Denn die roten Parteigranden nahmen die Tirol-Wahl als Stimmungsbarometer äußerst ernst: SPÖ-Landeshauptmänner Peter Kaiser und Hans-Peter Doskozil reisten zuletzt persönlich an um Dornauer zu unterstützen. .
Rendi-Auftritte. Selbst SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner kämpfte vor Ort mit - und mischte sich unter anderem beim Biertrinken mit Bauarbeitern unters Volk. Umso schwerer strahlt der verlorene Platz 2 in Tirol auch auf die Bundespartei über - in der Löwelstraße dürfte man wohl vor einigen schweren Fragen stehen.
Debatte. Eigentlich hatte Rendi-Wagner gehofft, mit einem guten Ergebnis von Dornauer die Spitzenkandidatinnen-Debatte ein für alle mal zu beenden. Das ging für die rote Parteichefin in die Hose. Ganz im Gegenteil: Alle SPÖ-internen Kritiker der 51-Järhigen haben nun neuen Zündstoff gegen ihren politischen Kurs.