"Nicht genug gemacht"

Rotkreuz-Chef kritisiert Regierung

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Foitik: ''Der Sommer hätte zur Aufklärung genützt werden können.''

Wien. Am Samstag kritisierte Rotkreuz-Chef Gerald Foitik in der "Ö1"-Sendung "Im Journal zu Gast" die Regierung. Auf die Frage, ob die Regierung in den Sommermonaten genug gemacht hätte, antwortete er: "Das glaube ich nicht, es hätte viel besser laufen können." So hätte der Sommer zur Aufklärung genutzt werden können, so der Rotkreuz-Chef. Man müsse zu dem Ergebnis kommen, dass "dass nicht genug getan wurde."

Das Impfangebot sei gut , es sei genügend Impfstoff vorhanden, und der Wille vieler, sich impfen zu lassen, sei anfangs groß gewesen. Doch die Zweifler zu überzeugen und zu informieren, dem sei man "nicht genügend nachgekommen", so Foitik in der "Ö1"-Sendung.

Das Rote Kreuz war bis Juli für die Impfkampagne zuständig und Rotkreuz-Chef Gerald Foitik war als Berater für die Regierung in Sachen Pandemiemanagement und Krisenkommunikation tätig. Seit Juli liegen diese Kompetenzen nun beim Bundeskanzleramt. 

Foitik: "Impflotterie überlegenswert"

Foitik hält eine Impflotteriem, wie vom burgenländischen Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) ins Spiel gebracht, für "überlegenswert". Rotkreuz-Chef ortete darin ein „gutes Konzept“, weil es von einem solidarischen Gedanken ausgehe – schließlich würden hierbei nicht nur individuelle Motive angesprochen.

Hingegen sei eine zusätzliche Barriere für Tests (Kostenpflicht) derzeit "kontraproduktiv", so Foitik, weil sich die Welle gerade aufbaue. Eine "1-G-Regel" halte er für "notwendig". 

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