Rot gegen Grün

Schlagabtausch ums Klima im Parlament

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Beim Klima-Thema flogen gestern im Parlament die Fetzen. Rendi schoss sich auf Grüne ein.

Beim Wahlkampf-Schlager Klima ging es am Mittwoch auch in der ersten regulären Sitzung des neu gewählten Nationalrats rund: Umweltministerin Maria Patek stand unter Beschuss wegen ihres Entwurfs zum Nationalen Energie- und Klimaplan. Ein Entschließungsantrag fordert jetzt Nachbesserungen.

Indes trugen die Fraktionen untereinander ihre eigenen Klima-Kämpfe aus: So stieß etwa den Neos das Wording der Türkisen sauer auf. Wenn die ÖVP in dieser Frage mit dem Hausverstand argumentiere und die Naturwissenschaft nicht berücksichtige, „da krieg ich wirklich solche Kabel“, zeigte sich der pinke Abgeordnete Michael Bernhard erbost.

Die SPÖ schoss sich derweil auf die Grünen ein: Sie brachte, wie angekündigt, Anträge zu Klimaschutz-Milliarde, Lkw-Maut und Öffi-Tickets ein – bei denen die Grünen nicht mitstimmten. „Vertagungen retten kein Klima“, ärgerte sich Pamela Rendi-Wagner, und warf den Ökos vor, aus Rücksicht auf die ÖVP zu handeln. Grünen-Chef Werner Kogler drehte den Spieß um und ortete „ein kolossales Versagen mehrerer Vorgängerregierungen“.

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