Bei Reifeprüfung ''im Stich gelassen''

SchülerInnen-Aufstand gegen Polaschek-Matura

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Über 70 Schüler-Vertreter richten sich in offenem Brief an Bildungsminister. 

Wien. „Die Stimmung unter Maturanten ist fatal. Wir fühlen uns im Stich gelassen“, beklagt AHS-Landesschulsprecherin Wiens und Maturantin Zara Agtas. Gemeinsam mit über 70 anderen Schüler-Vertretern schrieb sie einen offenen Brief an Bildungsminister Martin Polaschek.

Nachwehen. Auch wenn die Corona-Pandemie aktuell an Schulen nicht mehr im Vordergrund steht, spüren die Schüler ihre Auswirkungen. „Wir haben viel Stoff verpasst, leiden weiterhin unter Leistungsdruck und vermehrt an psychischen Erkrankungen“, beklagt Agtas. Deswegen fordert sie mit ihren Mitstreitern Reformen für die heurige Matura.

Anpassung. Unter anderem sollen die Themenpools um ein Drittel verkürzt werden sowie die Arbeitszeit bei der Reifeprüfung um eine Stunde verlängert werden. Die mündliche Matura soll nur auf freiwilliger Basis stattfinden, wie es bereits bei den Jahrgängen 2020 und 2021 war. Die Schüler hoffen auf eine Lösung, die eine „gerechte Chance“ abbildet. 

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