CO2-Ausstoß steigt

Schwindel-Gutachten bei Tempo 140?

Teilen

SPÖ: „Tempo 140 erhöht CO2-Ausstoß und ist damit klimapolitisch völlig verkehrt“ 

Wien. „Mit uns wird es definitiv keine Erweiterung des Tempo 140 auf weitere Bundesländer geben. Wir setzen uns klar für den Umweltschutz ein und wischen eine Steigerung der CO2-Emissionen von über 5.700 Tonnen nicht leichtfertig beiseite“, sieht sich SPÖ-Abgeordneter und stv. Klubobmann Jörg Leichtfried durch die Kritik von Greenpeace an dem Asfinag-Bericht zur Tempo-140-Teststrecke bestätigt. Die Asfinag hatte bei ihrer Messmethodik den Schwerverkehr miteinbezogen, bei dem das Tempolimit unverändert blieb, da nur PKW betroffen waren. Insgesamt soll die Steigerung der CO2-Emissionen im PKW-Bereich bei ca. 3,6 Prozent liegen, nicht bei 1,2 bis 1,6 Prozent, wie von der Asfinag behauptet wurde. „Österreich hat sowieso von der EU Strafzahlungen zu befürchten, da die Emissionsziele nicht eingehalten werden können. Jetzt noch Tempo 140 auf ganz Österreich auszuweiten ist ein umweltpolitischer und volkswirtschaftlicher Unfug. Die ÖVP/FPÖ-Regierung hat da definitiv im Bereich des Umweltschutzes den Rückwärtsgang eingelegt“, stellt Leichtfried fest.  ****
 
„In der heutigen Zeit von jährlich neuen Hitzerekorden, Überhitzung unserer Städte und fortschreitender Umweltzerstörung ist jede noch so kleine Maßnahme, die den CO2 Ausstoß erhöht, ein großes Problem und definitiv der falsche Weg“, erklärt Leichtfried. Sollte Tempo 140 auf zwei Drittel der österreichischen Autobahnen ausgeweitet werden, belaufen sich die Schätzungen für eine Mehrbelastung auf 100.000 Tonnen CO2 jährlich.
 
In Bezug auf die Klarstellung vonseiten der Asfinag meint Leichtfried: „Die hohe Belastung der Umwelt, welche durch den Schwerverkehr, wie zum Beispiel LKWs verursacht wird, ist uns durchaus bewusst. Jedoch ist jede Maßnahme die nicht zu einer Verringerung der CO2-Emissionen führt, eine falsche.“(
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.