Rekord-Inflation

Die GANZE Teuerungsliste: Was wie viel teurer wurde

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Die Teuerungswelle rauscht durchs Land: Menschen können sich Leben kaum leisten. 

Wien. 6,8 Prozent, die höchste Inflation seit 40 (!) Jahren – Österreich steckt mitten in einer Teuerungswelle, für viele ist das tägliche Leben fast nicht mehr leistbar. „Ich habe das Gefühl, dass mir der Finanzminister täglich in meine Tasche greift“, wütet Franz Z., 59 Jahre, Pensionist

Die höchsten Anstiege gibt es bei der Energie – Heizöl ist binnen eines Jahres um 118,5 Prozent gestiegen. Auch der Spritpreis explodiert, Diesel ist 55 % teurer geworden, Benzin 45,3 %. Und: Die Kosten bei den Lebensmittelpreisen sind so hoch wie lange nicht. Die höchste Steigerung gibt es beim Blattsalat: +25 %. Auch Butter (+21,4 %), Mehl (+19,7 %) oder Milch (+12,1 %) werden zu Luxusgütern.

Teuerungsliste 2021 zu 2022
© tzö
× Teuerungsliste 2021 zu 2022

 

Jutta W., 49 Jahre, Angestellte, berichtet bei der ÖSTERREICH-Umfrage vor Supermärkten in Wien: „Ich habe für 140 Euro eingekauft, aber der Wagen ist fast leer.“ Ihre Sorge: „Die Mittelschicht geht aktuell verloren – bald gibt es nur noch arm oder reich.“ Um sich „das Leben leisten zu können“, verzichtet sie heuer auf den Sommerurlaub.

Ende der Teuerungswelle ist noch nicht in Sicht

Dejan T. (35), Bauarbeiter, ergänzt: „Wir sind eine vierköpfige Familie mit zwei Töchtern, geben aktuell pro Monat rund 200 Euro mehr für Lebensmittel aus.“ Und Edeltraud L., 84 Jahre, Pensionistin, sagt: „Ich lebe seit 15 Jahren in Teneriffa, bin nur in Österreich, weil mein Mann im Spital liegt. Die Teuerung ist furchtbar. Eine Flasche Bier kostet in Teneriffa 40 Cent, hier 1,30 Euro. Heute habe ich für den Einkauf 60 Euro gezahlt – für dasselbe würde ich in Teneriffa höchstens 15 Euro zahlen.“

Die schlechte Nachricht: Bei einigen Produkten ist die Ukrainekrise noch nicht vollends im Preis einberechnet. Experten gehen von einer baldigen „zweiten Teuerungswelle“ aus. Dann werden, ausgerechnet mit Start der Grillsaison, auch die Fleischpreise (aktuell +4,1 %) ansteigen.
 

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