Die SPÖ will angesichts des Sparpakets jetzt doch alle teuren Beraterverträge auflösen.
Das bestätigte jedenfalls SP-Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch in ÖSTERREICH: „Wir werden alle Beraterverträge mit Ende der Kündigungsfrist auflösen. Wenn es geht, auch früher.“ Das werde er auch bei der entscheidenden Sitzung des SP-Vorstands am kommenden Montag bekannt geben.
Im Visier der Kritiker von SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner war vor allem der Vertrag ihres persönlichen Beraters Nedeljko Bilalic, der für seine Leistungen pro Monat 24.000 Euro brutto kassiert.
Mitte 2020
Deutsch erläuterte, dass die Kündigungsfrist ein halbes Jahr betrage, der Vertrag von Bilalic also spätestens Ende Juni 2020 auslaufen werde. Der verkündete Plan, den Vertrag bis Ende 2020 zu „strecken“ und dafür auf 8.000 Euro zu kürzen, ist vom Tisch. „Das war nur eine Variante“, erklärt Deutsch.
Dass auch der „Leistungsvertrag“ mit der Leykam Medien AG (Geschäftsführer Parteirebell Max Lercher) Mitte 2020 auslaufen soll, war indes klar. Bestehen bleiben nur Verträge für Steuerberater und IT-Betreuung.
Kein Solidaropfer
Das etwa vom Tiroler SP-Chef Georg Dornauer geforderte Solidaropfer für SPÖ-Spitzenpolitiker wird indes nicht kommen. „Das ist nicht praktikabel, darauf kann man kein Budget aufbauen, so Deutsch. (gü)